ISEK Oberilp / Nonnenbruch
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Die Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für die Stadtteile Oberilp und Nonnenbruch ist abgeschlossen.

Der Antrag erfolgt für Oberilp/Nonnenbruch erst voraussichtlich 2023, sodass im Sommer 2024 die ersten Maßnahmen auf den Weg gebracht werden können. Förderunabhängige Maßnahmen und Maßnahmen, die anderweitig gefördert werden können bereits früher realisiert werden!

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die einzelnen Bausteine des finalen Konzeptes - wesentliche Elemente sind die Gebietsabgrenzung, die Bestandsaufnahme und -analyse, die Formulierung eines Leitbildes sowie von einzelnen Entwicklungszielen und abschließend die Ausarbeitung eines Handlungskonzeptes inkl. Maßnahmenkatalog.

>> Den ausführlichen Abschlussbericht des ISEK Oberilp / Nonnenbruch können Sie hier abrufen. <<

Gebietsabgrenzung ISEK Oberilp / Nonnenbruch:


Das Plangebiet erstreckt sich auf rund 105 ha und umfasst die Wohnsiedlungsbereiche der Stadtteile Obe-rilp im Nordwesten der Stadtund Nonnenbruch im Süden. Das Plangebiet wird im Norden durch die Grubenstraße sowie die Grünfläche an der Gießenhofstraße begrenzt und erstreckt sich im westlichen Bereich entlang der Grenze des städtischen Quartiers Oberilp und parallel zur Harzstraße Richtung Höseler Straße, welche die Abgrenzung im Süden des Stadtteils darstellt. Das ISEK-Gebiet umfasst im nördlichen Bereich zudem das Gewerbegebiet Weilenburgstraße / Schopshofer Weg sowie daran angrenzend den Sportplatz nördlich des Panoramaweges.
Der Höseler Platz, das Gelände des Heljensbades sowie das angrenzende Vereinsgelände nehmen die Scharnierfunktion zwischen den beiden Stadtteilen Oberilp und Nonnenbruch ein und sind damit Teil des ISEK-Gebietes.
Der Stadtteil Nonnenbruch ist zwischen der Ratinger Straße im Westen, Leipziger Straße im Süden – bis hin zur Freizeitanlage Bergische Straße – und Gartenstraße im Osten – einschließlich des Spielplatzes an der Gartenstraße – dem ISEK-Gebiet zuzuordnen. Die nördliche Gebietsabgrenzung des Stadtteils Nonnenbruch verläuft über den Südring hin zum Höseler Platz.

Bestandsaufnahme und -analyse:


Die Bestandsaufnahme und -analyse der derzeitigen Situation in den beiden Stadtteilen Oberilp und Nonnenbruch bilden das Fundament des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes. Die Bestandsanalyse dient zum einen der Identifikation von Schwächen, die es zu beheben, und Risiken, denen es rechtzeitig zu begegnen gilt. Zum anderen besteht das Ziel der Bestandsanalyse darin, die Stärken und Chancen der Stadtteile herauszuarbeiten, denn diese bieten Anknüpfungspunkte für eine nachhaltige Weiterentwicklung. Sie ist zugleich Basis für die Entwicklung eines übergeordneten Leitbildes für die Zukunftsentwicklung von Oberilp und Nonnenbruch sowie für die Entwicklungsziele und das daraus resultierende Handlungskonzept.

SWOT_Analyse

In die Bestandsanalyse fließen die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiliung, verschiedenen Veranstaltungen oder die Bestandsaufnahme vor Ort durch die Expert*innen des Projektteams:

Unter Berücksichtigung eines ganzheitlichen Ansatzes wurden insgesamt sieben Handlungsfelder identifiziert:

Handlungsfeld A: Öffentlicher Raum & Stadtgestaltung

Handlungsfeld B: Wohnen & Wohnumfeld

Handlungsfeld C: Handel, Dienstleistungen & Gewerbe

Handlungsfeld D: Mobilität

Handlungsfeld E: Bildung, soziale Themen & Integration

Handlungsfeld F: Kultur, Freizeit & Tourismus

Handlungsfeld G: Klima, Freiraum & Natur

Mit einem Klick auf die einzelnen Handlungsfelder können Sie das jeweilige Analysekapitel einsehen.

Stärken-Schwächen Karte

Die identifizierten Stärken und Schwächen innerhalb des Plangebietes wurden – soweit räumlich verortbar – in der nebenstehenden Karte zusammengefasst. Die in Grün hinterlegten Bereiche stellen dabei die Stärken des Plangebietes da, während die in Rot hinterlegten Bereiche die Schwächen des Plangebietes und somit auch den Handlungsbedarf aufzeigen.

Für den Stadtteil Oberilp zeigt sich im Ergebnis, dass der Europaplatz und seine direkte Umgebung deutlich den räumlichen Schwerpunkt einnehmen. Als öffentlicher Platz sind hier sowohl Stärken als auch Schwächen zu verorten. So sind in den letzten Jahren negative Entwicklungen und deren Auswirkungen, wie die Brachfläche eines ehem. Lebensmittelmarktes im Süden der Fläche, sichtbar, zum anderen wurden jedoch mit dem Bau des Stadtteil- und Familienzentrums neue Impulse im Stadtteil gesetzt. Das bestehende Angebot des Spielhauses Oberilp und den angrenzenden Grün- und Freizeitflächen wirken sich zudem positiv aus. Eine Aufwertung des Europaplatzes durch vergangene Fördermöglichkeiten ist auch heute noch sichtbar. In Teilen weist der Platz jedoch auch Mängel auf.
Im Gewerbegebiet Weilenburgstraße / Schopshofer Weg gilt es zukünftig einen stärkeren Fokus auf die Nutzungsstrukturen innerhalb des Areals zu legen. Aktuell ist ein hoher Versiegelungsgrad sowie in Teilen Sanierungsbedarfe / Leerstände zu erkennen. Ein Anstieg der Nutzungsmischung zwischen Wohnen und Gewerbe ist jedoch zu vermeiden; mittel- bis langfristig sollen Wohnungen nach Möglichkeit in gewerbliche Flächen umgewandelt werden.
Im Gegensatz zum Stadtteil Oberilp ist im Nonnenbruch kein zentraler öffentlicher Treffpunkt erkennbar. Einige Grün- und Freizeitflächen ersetzen diese Funktion derzeit. Bei den meisten dieser Flächen ist dabei jedoch Qualifizierungs- und Attraktivierungsbedarf festzustellen. Eine erhöhte Bedeutung nehmen die Freizeitanlage Bergische Straße sowie der Spielplatz Gartenstraße ein; auch hier sind am heutigen Bestand Mängel zu erkennen, sodass eine Attraktivierung und darüber hinaus Ergänzung der Angebote erforderlich sind. Innerhalb des Siedlungsbereiches gibt es weitere Grünflächen, wie u. a. an der Stettiner Straße, die in Verbindung mit umliegenden Nutzungen zukünftig als Stärke für den Stadtteil entwickelt werden können.
Das Heljensbad nimmt im ISEK Oberilp / Nonnenbruch aufgrund seiner Funktion als Verbindungselement zwischen den Stadtteilen sowie seiner gesamtstädtischen Bedeutung eine hohe Relevanz ein. Aktuell lassen sich insbesondere im Freiraum des Geländes Stärken feststellen. An den baulichen Anlagen der Einrichtung sind jedoch deutliche Sanierungsbedarfe erkennbar.

Leitbild:


Das Leitbild gibt die wesentliche Zielrichtung für ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept vor. Abgeleitet aus der Analyse werden unterschiedliche Entwicklungsperspektiven betrachtet und diskutiert und schließlich eine Gesamtentwicklungsstrategie für die zukünftige Entwicklung der Stadtteile erarbeitet, welche auf dem breiten Konsens mit allen lokalen Akteuren basiert.

Die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes in den Stadtteilen steht dabei im Fokus der planerischen Überlegungen. In den Quartieren sollen neue Impulse gesetzt und bewährte Strukturen gestärkt werden. Hierbei soll das Heljensbad als Verbindungsglied zwischen den beiden Stadtteilen eine wesentliche Rolle für die Entwicklung erfahren: Die Neukonzeptionierung des Bades bietet die Chance, einen inklusiven Ort zu gestalten, der Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen Bewegung, soziale Beratung, Förderung und kulturelle Veranstaltungen ermöglicht und somit den Austausch zwischen der Oberilper und Nonnenbrucher Bevölkerung sowie den übrigen Stadtteilen fördert. Hierdurch entsteht eine neue Verzahnung zwischen den beiden Quartieren, die sich mit ähnlichen Herausforderungen aufgrund vorhandener sozialer Strukturen sowie baulichen Gegebenheiten konfrontiert sehen.

Aus den genannten Zielvorstellungen und unter Berücksichtigung aller Ergebnisse aus der Bestandsanalyse wurde für die Stadtteile Oberilp und Nonnenbruch  das Leitbild "Gemeinschaft. Aktiv. Gestalten." formuliert.

Leitbild

Entwicklungsziele:


Um das Leitbild inhaltlich zu konkretisieren, werden untergeordnete Entwicklungsziele für jedes einzelne Handlungsfeld formuliert:
Mit Klick auf das jeweilige Entwicklungsziel je Handlungsfeld können Sie den ausformulierten Inhalt genauer nachlesen.

Handlungskonzept:


Aufbauend auf dem Leitbild und den dazugehörigen Entwicklungszielen wurde abschließend ein Handlungskonzept erarbeitet, welches für jedes der sieben Handlungsfelder Projekte und Maßnahmen definiert, die in den nächsten Jahren in den Stadtteilen Oberilp und Nonnenbruch umgesetzt werden sollen.
Das Handlungskonzept gliedert sich in zwei Bausteine:

1. Räumliches Entwicklungskonzept (REK)

Im REK werden die wesentlichen Ziele der räumlichen Entwicklung aufgezeigt und die definierten Maßnahmen (soweit möglich) verortet.

 

2. Maßnahmenkatalog

Der Maßnahmenkatalog enthält insgesamt 32 zur Zielerreichung entwickelte Maßnahmen (parallel zum REK) inkl. einer inhaltlichen Beschreibung. Darüber hinaus werden Synergien der Maßnahmen zu anderen Handlungsfeldern aufgezeigt. 20 dieser Maßnahmen wurde eine besondere Priorität und Bedeutung zur Zielerreichung der Gesamtmaßnahme beigemessen, sodass diese Maßnahmen vertiefend in Form von Steckbriefen ausgearbeitet wurden. Die Steckbriefe enthalten ausführliche Beschreibungen der geplanten Maßnahmen sowie zusätzliche Informationen zu Zielen, Umsetzungsschritten und Zuständigkeiten.

Sie können hier den gesamten Maßnahmenkatalog einsehen. Mit Klick auf eine der nachfolgend aufgeführten 20 priorisierten Maßnahmen können Sie den dazugehörigen Steckbrief aufrufen.