ISEK Innenstadt Heiligenhaus
Innenstadt (39)
Hauptstraße_Blick von Rathaus
Hauptstraße_Blickvon Kirchplatz
Blicke Eisdiele - NVZ
Basildonplatz
Rathausplatz_von oben
Hefelmann_Park
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Die Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für die Heiligenhauser Innenstadt ist abgeschlossen.

Der Antrag zur Aufnahme in ein Programm der Städtebauförderung wurde Ende September 2021 eingereicht. Bei einer Förderzusage können voraussichtlich im Sommer 2022 die ersten Maßnahmen auf den Weg gebracht werden!

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die einzelnen Bausteine des finalen Konzeptes - wesentliche Elemente sind die Gebietsabgrenzung, die Bestandsaufnahme und -analyse, die Formulierung eines Leitbildes sowie von einzelnen Entwicklungszielen und abschließend die Ausarbeitung eines Handlungskonzeptes inkl. Maßnahmenkatalog.

>> Den ausführlichen Abschlussbericht des ISEK Innenstadt können Sie hier abrufen. <<

Gebietsabgrenzung ISEK Innenstadt:


Das Plangebiet erstreckt sich auf rund 51 ha und umfasst im Wesentlichen den mit Einzelhandel und Dienstleistungen besetzten und baulich verdichteten Bereich entlang der Hauptstraße, zwischen Westfalenstraße und Südring. Im Osten bildet die Bayern- bzw. Winkelstraße die Plangebietsgrenze, die im Norden über den PanoramaRadweg weitergeführt wird und westlich des Thormählen-Parks in Richtung Süden verläuft, um anschließend entlang der Rheinlandstraße bis zur Nordstraße zu führen. Die Nordstraße bildet die westliche Abgrenzung des Plangebietes, die weiter in Richtung Süden bis zum Südring geführt wird. Der Südring stellt in weiten Teilen die südliche Plangebietsgrenze dar. Zwischen Hülsbecker Straße und Mittelstraße springt die Plangebietsgrenze jedoch noch einmal weiter in den Süden zurück, um den Bereich der Gesamtschule, des »Clubs« und der VHS / Musikschule mit in das Plangebiet aufzunehmen.

Bestandsaufnahme und -analyse:


Die Bestandsaufnahme und -analyse der derzeitigen Situation in der Innenstadt bilden das Fundament des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes. Die Bestandsanalyse dient zum einen der Identifikation von Schwächen, die es zu beheben, und Risiken, denen es rechtzeitig zu begegnen gilt. Zum anderen besteht das Ziel der Bestandsanalyse darin, die Stärken und Chancen des Stadtteils herauszuarbeiten, denn diese bieten Anknüpfungspunkte für eine nachhaltige Weiterentwicklung. Sie ist zugleich Basis für die Entwicklung eines übergeordneten Leitbildes für die Zukunftsentwicklung der Heiligenhauser Innenstadt sowie für Entwicklungsziele und das daraus resultierende Handlungskonzept.

SWOT_Analyse

In die Bestandsanalyse fließen die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiliung, verschiedenen Veranstaltungen oder die Bestandsaufnahme vor Ort durch die Expert*innen des Projektteams:

Unter Berücksichtigung eines ganzheitlichen Ansatzes wurden insgesamt sieben Handlungsfelder identifiziert:

Handlungsfeld A: Öffentlicher Raum & Stadtgestaltung

Handlungsfeld B: Wohnen & Wohnumfeld

Handlungsfeld C: Einzelhandel, Dienstleistungen & Gewerbe

Handlungsfeld D: Mobilität

Handlungsfeld E: Bildung, soziale Themen & Integration

Handlungsfeld F: Kultur, Freizeit & Tourismus

Handlungsfeld G: Klima, Freiraum & Natur

Mit einem Klick auf die einzelnen Handlungsfelder können Sie das jeweilige Analysekapitel einsehen.

Stärken-Schwächen Karte

Die identifizierten Stärken und Schwächen innerhalb des Plangebietes wurden – soweit räumlich verortbar – in der nebenstehenden Karte zusammengefasst. Die in Grün hinterlegten Bereiche stellen dabei die Stärken des Plangebietes da, während die in Rot hinterlegten Bereiche die Schwächen des Plangebietes und somit auch den Handlungsbedarf aufzeigen. Im Ergebnis zeigt sich, dass im Umfeld des ehemaligen Kiekert-Areals durch verschiedene Maßnahmen der Stadtentwicklung in den letzten Jahren neue Stärken im Innenstadtbereich geschaffen werden konnten. Südlich schließen sich mit der noch unbebauten Potenzialfläche, dem Umfeld des Alten Pastorats, dem Kirchplatz und den leerstehenden Einzelhandelsflächen des ehemaligen REWE- sowie DM-Marktes wichtige Handlungsräume an.
Entlang der Hauptstraße lassen sich ebenfalls positive Impulse feststellen, etwa die Neugestaltung der Kirchenvorplätze oder die verkehrsberuhigte Gestaltung der Hauptstraße selbst. Insbesondere im östlichen Teil des Plangebietes existieren zudem eine Reihe von Flächen, die durch eine Umstrukturierung das Potenzial für die Realisierung neuer baulicher Nutzungen in der Innenstadt bieten. Im südlichen Plangebiet bestehen mit diversen Bildungsangeboten wesentliche Stärken, die jedoch insbesondere in ihrer Anbindung an die Innenstadt Qualifizierungsbedarf aufweisen.

Leitbild:


Das Leitbild gibt die wesentliche Zielrichtung für ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept vor. Abgeleitet aus der Analyse werden unterschiedliche Entwicklungsperspektiven betrachtet und diskutiert und schließlich eine Gesamtentwicklungsstrategie für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt erarbeitet, welche auf dem breiten Konsens mit allen lokalen Akteuren basiert.

Aufgrund städtebaulicher Entwicklungen und Veränderungen in der Innenstadt, bspw. durch die Eröffnung des Forum Hitzbleck, sind die zentralen Funktionen der Innenstadt nicht mehr einzig entlang der Hauptstraße angeordnet, sondern erstrecken sich auch entlang der Westfalenstraße und des Südrings. Die funktionale Anreicherung verspricht eine anhaltende Attraktivität und Vitalität der Innenstadt. Hieraus dürfen jedoch keine Reduzierung der Passantenfrequenz entlang der Hauptstraße bzw. negative Wirkungen auf den zentralen Versorgungsbereich resultieren. Stattdessen muss die Lauflage zwischen Kirchplatz und "Forum Hitzbleck" qualifiziert werden, indem die Querverbindungen attraktiv gestaltet und hierdurch Anreize für einen Besuch der Hauptstraße geschaffen werden. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang auch den Verbindungen zum PanoramaRadweg zu, denn es gilt, die Potenziale des regionalen Radtourismus für die Innenstadt nutzbar zu machen. Um als Versorgungsstandort, gesellschaftlicher Treffpunkt und Aufenthaltsort zukunftsfähig zu bleiben, ist die Innenstadtentwicklung zudem unter besonderer Berücksichtigung von Gesichtspunkten des Klimaschutzes und der Klimaadaption zu denken. Wesentlicher Bestandteil ist eine Entsiegelung und Begrünung der Innenstadt, um Starkregen- und Hitzeereignissen zu begegnen und neue Aufenthaltsqualitäten für die Innenstadt zu schaffen.

Aus den genannten Zielvorstellungen und unter Berücksichtigung aller Ergebnisse aus der Bestandsanalyse wurde für die Heiligenhauser Innenstadt das Leitbild "Natürlich. Lebendig. Vernetzt."formuliert.

Leitbild

Entwicklungsziele:


Um das Leitbild inhaltlich zu konkretisieren, werden untergeordnete Entwicklungsziele für jedes einzelne Handlungsfeld formuliert:
Mit Klick auf das jeweilige Entwicklungsziel je Handlungsfeld können Sie den ausformulierten Inhalt genauer nachlesen.

Handlungskonzept:


Aufbauend auf dem Leitbild und den dazugehörigen Entwicklungszielen wurde abschließend ein Handlungskonzept erarbeitet, welches für jedes der sieben Handlungsfelder Projekte und Maßnahmen definiert, die in den nächsten Jahren in der Heiligenhauser Innenstadt umgesetzt werden sollen.
Das Handlungskonzept gliedert sich in zwei Bausteine:

1. Räumliches Entwicklungskonzept (REK)

Im REK werden die wesentlichen Ziele der räumlichen Entwicklung aufgezeigt und die definierten Maßnahmen (soweit möglich) verortet.

 

2. Maßnahmenkatalog

Der Maßnahmenkatalog enthält insgesamt 43 zur Zielerreichung entwickelte Maßnahmen (parallel zum REK) inkl. einer inhaltlichen Beschreibung. Darüber hinaus werden Synergien der Maßnahmen zu anderen Handlungsfeldern aufgezeigt. 22 dieser Maßnahmen wurde eine besondere Priorität und Bedeutung zur Zielerreichung der Gesamtmaßnahme beigemessen, sodass diese Maßnahmen vertiefend in Form von Steckbriefen ausgearbeitet wurden. Die Steckbriefe enthalten ausführliche Beschreibungen der geplanten Maßnahmen sowie zusätzliche Informationen zu Zielen, Umsetzungsschritten und Zuständigkeiten.

Sie können hier den gesamten Maßnahmenkatalog einsehen. Mit Klick auf eine der nachfolgend aufgeführten 22 priorisierten Maßnahmen können Sie den dazugehörigen Steckbrief aufrufen.