Jugendbeteiligung
Um Jugendliche verstärkt in den Erarbeitungsprozess einzubinden, ist im Rahmen der Heiligenhauser Stadtentwicklungskonzepte eine Jugendbeteiligung mit insgesamt zwei Bausteinen geplant. Ziel ist es, das bestehende Angebot für Jugendliche in Heiligenhaus aus Sicht der Zielgruppe zu bewerten und Ideen und Vorschläge für Verbesserungen zu sammeln und zu diskutieren.
Baustein 01
Diskussionsrunde mit u. a. Jugendrat und Schülervertretungen
am 08. Februar 2021
Baustein 02
Schulkooperation
Methodisches Vorgehen:
Aufgrund der Corona-Pandemie war das ursprünglich geplante »Schulprojekt« in Form eines Aktionstages zum Thema Stadtentwicklung nicht umsetzbar. Stattdessen wurde ein alternatives Online-Angebot mit Hilfe von Padlets geschaffen. Padlets sind digitale Pinnwände, die im Zuge des Home-Schoolings während der Pandemie zunehmend Verwendung gefunden haben. Für jede teilnehmende Schule (Immanuel-Kant-Gymnasium, Gesamtschule Heiligenhaus, Realschule Heiligenhaus) wurde ein eigenes Padlet erstellt. Darüber hinaus erhielten der Jugendrat und das Spielhaus Oberilp zusätzlich jeweils ein eigenes Padlet. Auch die Hochschule Bochum mit dem Campus Velbert / Heiligenhaus wurde in das Beteiligungsformat einbezogen.
Alle Informationen und Arbeitsaufträge zur Durchführung der Beteiligung waren im Padlet enthalten und somit den Teilnehmenden jederzeit zugänglich. Auch wurde ein Videotutorial erstellt, in dem die Ziele und Inhalte eines ISEK sowie die Arbeitsaufträge anschaulich erläutert wurden.
Den Teilnehmenden stand es in den Padlets frei, Stärken, Schwächen und Visionen für die beiden Plangebiete zu benennen. Hierzu konnten »Posts« verfasst werden, die mit Bildmaterial, einer Verortung auf Google Maps oder einer Homepage-Verlinkung ergänzt werden konnten.
Ergebnissdarstellung:
Als Stärke wurde der Hefelmannpark genannt, der insbesondere von den Studierenden des Campus Velbert / Heiligenhaus gerne genutzt wird. Auch wurde die Erreichbarkeit der Geschäfte in der Innenstadt gelobt, die zu großen Teilen einen barrierefreien Zugang bieten. Zudem wurde positiv angemerkt, dass in der Innenstadt Sitzmöglichkeiten bereitstehen, die zum Verweilen einladen. Die südlich an den Campus angrenzende Brachfläche wurde als Schwäche bewertet. Die Fläche solle zeitnah entwickelt werden, etwa als Grünfläche im Sinne einer Fortführung des Hefelmannparks. Das Thema Grün hat sich in Bezug auf die Schwächen als zentrales Handlungserfordernis herausgestellt. So wurde eine stärkere Begrünung innerstädtischer Bereiche gewünscht bzw. die Berücksichtigung von Begrünungselementen bei Planungen. Als Beispiele wurden hierbei der Basildonplatz sowie das neue Nahversorgungszentrum (Fassadenbegrünung) genannt.
Veranschaulichungsbeispiel: Vorlage des Padlets für die Gesamtschule Heiligenhaus