
I-G3 Bürgergärten Heiligenhaus
"Wir qualifizieren natürliche Freiräume im Umfeld der Innenstadt und setzen auf eine klimagerechte Stadterneuerung."
Maßnahmenziele:
- »Grün« innerstädtisch erlebbar machen
- Bildungsbeitrag im Bereich Gesundheit, Natur & Klimaschutz
- Stärkung von sozialen Aktivitäten
Das Thema Klimaschutz und Klimaanpassung mit all seinen Facetten zählt auch im Rahmen stadtentwicklungspolitischer Planungen zu den wesentlichen Handlungsfeldern. Die Stadt Heiligenhaus hat in den vergangenen Jahren bereits grundlegende Strukturen zur Förderung des Klimaschutzes geschaffen. Dazu zählen insbesondere die Fokusberatung Klimaschutz und die Aufstellung des Klimaschutzkonzeptes, das sich intensiv mit einer klimagerechten Stadtentwicklung auseinandersetzt.
Sogenannte Bürgergärten können einen zusätzlichen Beitrag leisten, der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu Natur, Klimaschutz und Nachhaltigkeit auch im innerstädtischen Bereich zu ermöglichen und damit gleichzeitig über projektrelevante Themen, u. a. die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit, zu informieren.
Hierzu wurden der Stadt Heiligenhaus im Oktober 2024 die entsprechenden Fördergelder bewilligt. Im Falle einer Umsetzung der Bürgergärten auch in den Stadtteilen Nonnenbruch und Oberilp bieten sich gesamtstädtische Kooperationen an.

📅 Info-Veranstaltung mit Grünplaner Ingo Oschmann
🗓 Samstag, 5. Juli
🕚 11 bis 13 Uhr
📍 Thormählen-Park
👉 Jetzt vormerken & dabei sein!
Wir suchen Sie und Euch! Haben wir das Interesse für die Bürgergärten geweckt?
Dann gerne anmelden bei Frau Bialon unter der 02056 13-380 oder i.bialon@heiligenhaus.de.
Graben, pflanzen, staunen – Bürgergärten suchen Menschen mit grünem Daumen
Wo Kinder beim Pflanzen eine ganze Menge lernen, wo Familien Zeit im Grünen verbringen und wo Nachbarn gemeinsam gärtnern, da wächst mehr als nur Gemüse. Die Heiligenhauser Bürgergärten laden mitten in der Stadt Groß und Klein zum Mitbuddeln ein.
Ob als gemeinsames Familienprojekt, als Treffpunkt mit anderen Gartenfreunden oder einfach, um ein Stück Natur mitten in der Stadt zu erleben – die Bürgergärten bieten Raum für alle, die Freude am Gärtnern haben. Bei einer Info-Veranstaltung am Samstag, 5. Juli, 11 bis 13 Uhr, im Thormählen-Park wird Grünplaner Ingo Oschmann die Ideen und Pläne erläutern.
Was sind die Bürgergärten?
Die Bürgergärten sind öffentlich zugängliche Grünflächen im Thormählen-Park, auf denen Heiligenhauserinnen und Heiligenhauser selbst Hand anlegen können: zum Anbauen, Austauschen und Erleben. „Nicht jeder hat den Zugang zu einem eigenen Garten oder auch Balkon“, weiß Bürgermeister Michael Beck, „das möchten wir im öffentlichen Raum mit den Bürgergärten nun gerne anbieten. Kinder können hier zum Beispiel ganz spielerisch den Vorgang des Pflanzens und Erntens kennenlernen. Und Erwachsene erleben den erholsamen Effekt, den das Gärtnern hat – das kann ich zumindest ganz persönlich nur empfehlen.“
240 Quadratmeter Gartenfläche werden von einem urigen Lattenzaun eingefasst. Etwa 140 Quadratmeter sollen für Aufenthalt und Allgemeinfläche zur Verfügung stehen. Bis zu 100 Quardatmeter sind als Gartenland angedacht, welches bodengebunden sowie als Hochbeete mit verschiedenen Höhen hergestellt wird, damit alle Altersgruppen eine gute Zugänglichkeit haben. „Wir können uns auf der Fläche vorstellen, dass Familien sie gemeinsam pflegen, denkbar wären natürlich auch Schulklassen, Vereine oder Teams aus Unternehmen, die Lust haben, in ihrer Mittagspause die Nase in den Wind und die Hände in die Erde zu stecken“, sagt der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein.
Teil des ISEK – für ein lebenswertes Heiligenhaus
Das Projekt ist eine Maßnahme aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK). Die Bürgergärten tragen zur ökologischen Aufwertung der Stadt bei, schaffen Raum für Begegnung und fördern den Umweltgedanken – besonders auch bei Kindern und Jugendlichen. Gefördert durch: das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden sowie dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Landesinitiative Innenstadt NRW.
Mitmachen
Familien, Einzelpersonen, Schulgruppen, Belegschaften oder Initiativen, die eine Gartenfläche übernehmen möchten, können sich gerne anmelden bei Frau Bialon unter der 02056 13-380 oder i.bialon@heiligenhaus.de.
Hintergrund:
Bürgergärten oder auch „Urban gardening“ entstand erstmals aus einer Not an Lebensmitteln heraus. Brachflächen wurden umgenutzt in Anbauflächen für Gemüse u.a. Heute ist es die Freude an sinnstiftender Tätigkeit, gesunde Lebensmittel zu erzeugen oder Natur zu beobachten. Die Zunahme an Wohnbebauung ohne Gärten oder Balkone lässt die Bürgerinnen und Bürger nach solchen Refugien suchen.
Bei einer Info-Veranstaltung am Samstag, 5. Juli, 11 bis 13 Uhr, im Thormählen-Park wird Grünplaner Ingo Oschmann die Ideen und Pläne erläutern.
Weitere Informationen bei Isabel Bialon unter 02056 13-380 oder i.bialon@heiligenhaus.de

